VoCo präsentiert Szenario für Paludi-Bioenergie auf internationaler RRR-Konferenz
(c) Tobias Dahms
Anlässlich der diesjährigen virtuellen RRR-Konferenz (Renewable resources from wet and rewetted peatlands, 09.03. u. 10.03.2021) präsentierte Monika Hohlbein mit Stephan Busse (beide Institut für Botanik und Landschaftsökologie) und Judith Maruschke (Lehrstuhl Wirtschafts- und Sozialgeographie) ein im Projekt Vorpommern Connect (VoCo) gemeinsam erarbeitetes Szenario zum Thema „Energie“: „In 2035 können 35 % des regionalen Biomassepotenzials von Moorböden aus nachhaltiger Produktion für die regionale Wärmeversorgung genutzt werden“.
Das gemeinsame Poster zeigt die Entwicklung einer Karte mit Potenzialen für Wärmeenergie aus Nasswiesen-Grünland (Paludikultur) in Vorpommern.
Die Bedeutung für Mecklenburg-Vorpommern ist hoch; denn der Anteil der durch entwässerte Moore emittierten Treibhausgase an der Gesamtemission des Bundeslandes beträgt 27 %.
Effektive Umsetzungen von Reduktionsmaßnahmen in einem großen Maßstab benötigen Akzeptanz und Verständnis seitens der Bevölkerung. Die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung des Projektes VoCo zeigt das Poster ebenfalls: Menschen aus Vorpommern ist einerseits eine Reduktion von Treibhausgasen sehr wichtig ist (77 %), andererseits ist der Zusammenhang eher unbekannt ist (59 %) (vgl. Abb.), dass eine Wiedervernässung von Mooren zu Treibhausgaseinsparungen führt. Der Begriff „Paludikulur“ ist sogar nur 14 % der Befragten bekannt.