Vorpommern Connect

Bevölkerungsbefragung zu Stadt-Land-Beziehungen startet in Vorpommern

Bevölkerungsbefragung zu Stadt-Land-Beziehungen startet in Vorpommern

(c) Soethe

Rund 12 500 zufällig ausgewählte Personen in Vorpommern erhalten ab Anfang September 2019 Post von der Universität Greifswald. Sie werden gebeten für das Forschungsprojekt „Vorpommern Connect“ einen Fragebogen auszufüllen. Ziel der Befragung ist, die Sichtweise der Bevölkerung auf die landwirtschaftlich geprägte Umwelt in Vorpommern zu erfassen. Das Forschungsvorhaben Vorpommern Connect wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über fünf Jahre mit rund 2,5 Millionen Euro innerhalb der Maßnahme „Stadt-Land-Plus“ gefördert.

Die Region Vorpommern ist vielfältig. Sie reicht von der Küste über die Hansestädte und ihr Umland bis zu den Kleinstädten und Dörfern des Binnenlandes. Die Bürgerinnen und Bürger nutzen diese Landschaften auf unterschiedliche Weise und haben eine ganz persönliche Verbindung zu ihr.
Um mehr darüber herauszufinden, wird ab Anfang September 2019 ein Fragebogen an zufällig ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner in den beiden Landkreisen
Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen versandt. Der Fragebogen ist in rund einer halben Stunde ausgefüllt und sollte dann bis zum 20. Oktober 2019 zurückgeschickt werden.
Unter den Teilnehmenden werden Präsentkörbe mit regionalen Produkten und Bücher zur Region verlost. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten und eine breite Repräsentation der Bevölkerung zu sichern, sollten alle Angeschriebenen teilnehmen. Die Befragungsergebnisse werden ab Anfang 2020 in mehreren öffentlichen Veranstaltungen und in Forschungsberichten vorgestellt und mit der Bevölkerung diskutiert.
Vorpommern Connect soll helfen, das Zusammenwachsen der städtischen und ländlichen Gebiete in Vorpommern zu fördern, indem Wertschöpfung und andere Wohlfahrtswirkungen aus der und für die Region erhöht werden. „Dabei setzen wir an der Landnutzung an: Wir wollen die regionale Produktion stärken und Moore nachhaltiger nutzen. Außerdem wollen wir Möglichkeiten für Lernen und Erleben in der Landschaft verbessern. Das Ziel ist, mit den Forschungsergebnissen, konkrete Wege aufzuzeigen, wie die Lebensqualität in Vorpommern verbessert werden kann“, so die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Judith Maruschke, die die Befragung konzipiert hat.

Vorpommern Connect ist ein umsetzungsorientiertes Forschungsprojekt und darauf ausgerichtet, die Stadt-Land-Beziehungen in der Region Vorpommern mit ihrem gemeinsamen Oberzentrum der beiden Hansestädte Greifswald und Stralsund zu verbessern, Konflikte zu reduzieren und Entwicklungspotenziale zu erschließen. Praxispartner sind die beiden Landkreise Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald, die Universitäts- und Hansestadt Greifswald sowie die Michael-Succow-Stiftung.

Das Projekt wird von 2018 bis 2023 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Im Rahmen des Vorhabens werden Modellprojekte in der Region entwickelt und in der Umsetzung begleitet. Dabei stehen neue Optionen für die Nutzung und Wertschöpfung im Fokus, die durch regionale Verarbeitung die Wertschöpfung im ländlichen Raum erhöhen und damit die regionale Entwicklung stabilisieren.
 
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Zur Befragung
Judith Maruschke
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Wirtschafts- und
Sozialgeographie
Telefon +49 3834 420 4482
judith-maria.maruschke@uni-greifswald.de


Zum Projekt
Dr. Michael Rühs
Projektmanager Verbundkoordination VoCo – Vorpommern Connect
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl AVWL und Landschaftsökonomie
Soldmannstraße 15, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 4180
ruehs@uni-greifswald.de